Der vom Deutschen Literaturfonds vergebene Paul-Celan-Preis für herausragende Übersetzungen ins Deutsche geht in diesem Jahr an Anne Birkenhauer.

 

Die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung wird am 20. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse verliehen.

 

Birkenhauer wird mit dem Preis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet, das Übersetzungen aus dem Hebräischen umfasst, darunter Werke von Aharon Appelfeld, Chaim Be’er, David Grossman, Ilana Hammerman, Jehoshua Kenaz, Eskol Nevo, Jaakow Shabtai, Aryeh Sivan. Besonders würdigt die Jury ihre Übersetzung des 2016 erschienenen Romans "Kommt ein Pferd in die Bar" von David Grossman, heißt es in der Presseinformation des Deutschen Literaturfonds. In dieser Übersetzung sei ihr auf bewundernswerte Weise gelungen, den ständigen Wechsel der Tonlage mit blitzschnellen Sprüngen von kalkuliert klamaukhafter Komik zu bitterbösem Ernst, von vulgärem Gejohle zu entsetztem Schweigen, der diesen fast experimentell angelegten Roman stilistisch beherrscht, in allen Nuancen plastisch und nachvollziehbar wiederzugeben.

Der Jury gehören an: Hinrich Schmidt-Henkel, Gabriele Leupold, Burkhart Kroeber, Miriam Mandelkow und Gunther Nickel.