Der Georg-Büchner-Preis 2018 geht an die Schriftstellerin Terézia Mora.

 

Die Autorin wurde bereits 1999 für einen Auszug aus ihrem Debüt „Seltsame Materie“ (Rowohlt Verlag) mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Für ihren Roman „Das Ungeheuer“ (Luchterhand) erhielt sie 2013 den Deutschen Buchpreis, ehe sie 2017 für „Die Liebe unter Aliens“ (Luchterhand) den Bremer Literaturpreis bekam.

 

„In ihren Romanen und Erzählungen widmet sich Terézia Mora Außenseitern und Heimatlosen, prekären Existenzen und Menschen auf der Suche und trifft damit schmerzlich den Nerv unserer Zeit. Schonungslos nimmt sie die Verlorenheit von Großstadtnomaden in den Blick und lotet die Abgründe innerer und äußerer Fremdheit aus. Dies geschieht suggestiv und kraftvoll, bildintensiv und spannungsgeladen - mit ironischen Akzenten, irisierenden Anspielungen und analytischer Schärfe. Für ihre eminente Gegenwärtigkeit und lebendige Sprachkunst, die Alltagsidiom und Poesie, Drastik und Zartheit vereint, verleiht die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung den Georg-Büchner-Preis 2018 an Terézia Mora.“, so die Begründung der Jury.

 

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als wichtigste literarische Auszeichnung Deutschlands, die Preisverleihung findet am 27. Oktober 2018 in Darmstadt statt. Im Vorjahr wurde der Lyriker Jan Wagner ausgezeichnet.

 

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht seit 1951 den Georg-Büchner-Preis an herausragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Er wird finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der Stadt Darmstadt.